Blue Flower

Weihnachtsbrief 2023

Manche von uns kennen das Lied:

„Hände, die schenken, erzählen von Gott. Sie sagen, dass er mich erhält. Hände, die schenken, erschaffen mich neu sie sind der Trost dieser Welt“.

Sie fragen sich vielleicht: Was hat dieses Lied mit Weihnachten zu tun? Was hat dieses Lied mit der Botschaft zu tun, von der ich etwas schreiben möchte?

Das Jahr 2023 ist anders. Wir leben in unterschiedlichen Zeiten der Prüfung, der Unsicherheit, der Anpassung.

Wir sind im Advent und wollen uns auf Weihnachten vorbereiten. Gelingt es uns? Oder sind unsere Herzen noch leer?

Eine Weihnachtslegende erzählt von den Hirten, die zur Krippe gingen, um Jesus anzubeten und ihm ihre Geschenke zu geben. Unter ihnen war ein sehr armer kleiner Junge, der nichts zu bieten hatte. Maria, die damit beschäftigt war, die Geschenke der Hirten entgegenzunehmen, zögerte nur einen Augenblick, wie sie wohl mit dem kleinen armen Hirten umgehen sollte, der traurig, unbeholfen und mit leeren Händen dastand. Ganz plötzlich legte sie ihm das göttliche Kind in seine Arme. Damit hatte der Kleine das Schönste erhalten, was ein Mensch empfangen kann, der Gott nichts zu bieten hat!

Diese Geschichte möchte uns erzählen: Selbst, wenn unsere Hände leer sind, wird Jesus doch geboren und uns geschenkt. Jesus kommt auch dieses Jahr wieder neu zu uns, auch in Zeiten der Kriege. ER wird trotzdem in uns geboren, wenn wir IHM Raum in uns geben!

Maria braucht unsere Hände, um Jesus in die Welt zu bringen.

Lasst uns jene Hände sein, die von Gott sprechen, lasst uns jene Hände sein, die andere tragen.

Lasst uns jene Hände sein, die Trost bringen und Trost spenden. Und wenn das auch nicht möglich wäre, dann lasst uns jene leeren Hände sein, in die Maria das Jesuskind hineinlegen kann!

Gehen wir dieses Jahr den Weg zur Krippe anders als bisher. Lernen wir, Weihnachten zu leben, nicht als kommerzielles Ereignis mit teuren Geschenken und lauten Partys, sondern indem wir seine wahre Bedeutung verstehen: „Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt.“

Mit diesen Gedanken wünscht Ihnen und Euch – ein frohes, stärkendes und gesegnetes Weihnachtsfest mit Frieden, Freude und offenen Händen, um das Jesuskind in unserem Leben, in unserer Welt und auch in dieser außergewöhnlichen Zeit zu empfangen.

 

Im Namen der Vorstandschaft des Fördervereins Mutter-Anna- Kirche grüßt Sie und Euch ganz herzlich,

 

 Ihr / Euer

Pfarrer Josef Hell

Weihnachtsbrief_2023.pdf

Krippe