Weihnachtsbrief 2024
Liebe Schwestern und Brüder!
In letzten Tagen habe ich auf YOUTUBE einige Weihnachtsfilme angeschaut, um so richtig in Weihnachtsstimmung zu kommen. Aber erst nach dem x-ten Film fiel mir auf: Es ging immer nur um das gemeinsame Erleben von „Weihnachtstraditionen“ wie Lebkuchenhausbasteln, außergewöhnliche Geschenke finden, Weihnachts- und Lichtdekorationen anbringen, den besten Christbaum kaufen und schmücken - und Ausflüge in den Schnee mit Schneemannbauen und Schneeballschlacht machen. Der Höhepunkt war stets das übliche Weihnachtsessen mit der Familie in herrlich dekorierten Zimmern...
Die Tradition der Darstellung des Stalles von Betlehem mit Maria, Josef und dem Jesuskind, bzw. die Freude der Krippenandacht und der Weihnachtsmessen fand ich in keinem Film! Nie saß die Familie zusammen, las das Weihnachtsevangelium, sang oder betete das Jesuskind an. Jesus fehlte - natürlich in jedem Film! Feiern die ein anderes Fest? Gibt es zwei verschiedene Weihnachten? Oder müssen wir den Ahnungslosen und Vergesslichen Weihnachten nur besser erklären?
Aber was nützen alle Erklärungen, wenn die Verwirrer mit einprägsamen, emotional ansprechenden Filmen und Bildern arbeiten? Lernen wir daraus - und verwenden und verschenken auch wir wieder mehr Bilder und Statuen vom Jesuskind, von der Krippe und vielleicht auch biblische Bilder von den spannenden Erlebnissen der Heiligen Familie rund um die Geburt des Erlösers!
Dann werden alle Menschen erkennen, wie sehr die Liebe Gottes die Leben jener lenkt, die ihm vollkommen vertrauen, wie Maria und Josef! Gott ist da! Nicht nur über der Krippe von Betlehem, auch in unserem Leben – wie in unserem Gestern und in unserem Heute, so auch 2025!
UND DAS IST, WARUM WIR NIE VERGESSEN SOLLTEN,
DASS DIE WEIHNACHTSKRIPPE VIEL WICHTIGER IST,
ALS EIN TANNENBAUM UND DASS ÜBER DER WEIHNACHTSKRIPPE
IMMER AUCH
GOTT VATER UND DER HEILIGE GEIST DARGESTELLT WERDEN SOLLEN,
WEIL SIE DA WAREN ÜBER DEM KIND IN DER KRIPPE!
Halleluja!
Dann braucht´s auch keine großen Weihnachtsdekorationen und sogar nicht mal einen Christbaum, dann reicht auch das Jesukind in der Krippe!
Nur im Blick auf das Christuskind wird Weihnachten wirklich zur größten Freude! Was für ein unfassbar großes Geschenk, das Gott in dieser Heiligen Nacht den Menschen auf Erden gemacht hat: das Angebot ihrer Erlösung durch Jesus Christus!
Mögen alle Menschen auf der Welt es annehmen! Halleluja! Beten wir dafür!
Einen staunenden, wundervollen Advent,
ein gesegnetes, himmlisches Weihnachtsfest
und eine gnadenreiche, friedliche Weihnachtszeit!
Gottes Segen und viele liebe Grüße von der Vorstandschaft des Fördervereins Mutter-Anna-Kirche.
Pfarrer Josef Hell
