Blue Flower

Damit einem Weihnachten nicht schon im Advent leid wird

Liebe Schwestern und Brüder im Herren!

Ein wenig paradox ist es schon, was ein deutscher Kirchenmann da sagt: »Es ist eine anstrengende Zeit, auf die ich mich aber sehr freue.«

Advent und Weihnachten stehen vor der Tür. Das ist eine anstrengende Zeit. Da sind auf der einen Seite die Lichter am Adventskranz, die von Woche zu Woche heller werden, die Weihnachtsmärkte, das Überlegen, was man seinen Lieben schenkt. Gleichzeitig geht es auch um eine weit größere Perspektive: Wir erwarten, dass Christus in unser Leben kommt. Das sind die zwei Seiten der »Medaille« Advent.   Ein Fehlstart ist es, wenn Ende September die Vorweihnachtszeit schon beginnt. Die Menschen betrügen sich um den Weg; sie können nicht mehr erwarten, sondern wollen alles sofort haben.

Wenn ich einkaufen gehe, stelle ich fest, dass ich Obst und Gemüse aller Art das ganze Jahr bekommen kann; viele meinen, man könne ebenfalls zeitlos mit Weihnachten umgehen. So ist vielen Weihnachten schon leid, bevor der Advent begonnen hat.

Können uns die Adventstage nicht anregen, still zu werden und zu überlegen: Woher komme ich? Wohin gehe ich? Stimmt mein Weg noch? Sind Kurskorrekturen nötig? Advent ist die Chance, sich bewusst zu machen, dass Gott bei den Menschen ankommen will.

Auch das Zugehen auf Menschen kann eine Form des Zugehens auf Gott sein.

So wünsche ich Ihnen –auch namens der Vorstandschaft des Fördervereins - eine besinnliche Adventszeit, ein gesegnetes und friedvolles Weihnachtsfest und alles Gute im Jahr 2020.

Parrer Josef Hell

Sieben weihnachtliche Segenswünsche zum Neujahrsfest 2020